Neuigkeiten aus der Stiftung Internationaler Gärtneraustausch

Reisen 2022

Im Jahr 2022 konnten zwei Reisen vom Gärtneraustausch gefördert statt finden.

 

Südafrika: Die Reise von 10 Sukkulenten-Gärtnerinnen und Gärtnern aus verschiedenen deutschen Botanischen Gärten nach Südafrika war ursprünglich 2020 geplant gewesen. Die Stiftung hatte einen für 2020 einen Reisekostenzuschuß bewilligt. Dieser wurde für noch 2022 etwas aufgestockt.Die Gärtnerinnne und Gärtner berichteten schon mündlich von einer sehr eindrucksvollen und erkenntnisreichen und wunderschönen Reise. Ein ausführlicher Bericht folgt noch.

 

Hohe Tauern: Aus dem Botanischen Garten Dresden ging es in den Nationalpark Hohe Tauern in Österreich. Saatsammeln und Standortbedingungen waren wichtige Punkte.

Stand der Dinge

Wir hoffen, dass in 2022 Gärtneraustausch in geeigneter Form wieder möglch sein kann. Bitte fragen Sie uns gerne per mail an, wenn Sie etwas planen. Fristen gelten zur Zeit nicht.

Im Jahr 2021 fanden keine Reisen im Rahmen des Gärtneraustausches statt.

Für 2020 waren interessante Reisen der Gärtnerinnen und Gärtner geplant. Es konnten nur wenige davon statt finden und auch diese zum Teil verkürzt.

100. Geburtstag - Sommerfest - Lokigramm

Zum Sommerfest anlässlich des 100 Geburtstages von Loki Schimdt, wurde am 31.August 2019 im Museum für hamburgische Geschichte (in Hamburg) eine Ausstellung zu Loki Schmidt eröffnet. Und ein Sommerfest gefeiert. Auf diesem Sommerfest wurden auch kleine Geschichten und Berichte aus Lokis Leben eingestreut – Lokigramme genannt.

Ein Lokigramm war natürlich auch zum Gärtneraustausch. Hier der Text, für alle, die nicht dabei sein konnten:

 

Ich habe ihnen ein Wort mitgebracht – und ein Gedicht.

Hier das Wort:

TÜCHTIG

Dieses Wort benutze ich sehr selten – es klingt etwas altertümlich und für mich sehr hamburgisch

Loki benutzte das Wort so:

Ich kenne sehr tüchtige Gärtner im Botanischen Garten in Hamburg – die können das

Das war ihre Antwort als die Mönche im Katharinenkloster auf dem Sinai darauf hinwiesen, dass diese Pflanze - der brennende Busch - sehr schwer zu kultivieren sei- und das eigentlich nicht klappen könne, mit den Stecklingen, die Loki ihnen gerade abgeschwatzt hatte.

Sie sagte also: Ich kenne sehr tüchtige Gärtner im Botanischen Garten in Hamburg – die können das

Loki Schmidt hat die Gärtner Botanischer Gärten häufig mit Pflanzenmaterial aus aller Welt „beglückt“ und weil sie viel von deren Arbeit hielt, hat sie ihnen auch zugetraut diese Pflanzen zum Wachsen und Gedeihen zubringen.

 So hat sie oft die Arbeit von Gärtnerinnen und Gärtnern in Botanischen Gärten beschrieben: tüchtig. Und darin liegt ganz viel Anerkennung und Respekt für deren Arbeit.

 Denn:

Zu wissen wie eine Pflanze lebt

Dafür ist es selten zu spät

Zu wissen was eine Pflanze braucht

Da hat schon manchem der Kopf geraucht

 

Zu wissen wo kommt sie her

Regnet es dort weniger oder mehr?

Ist es nachts kalt dort oder warm

Ist der Boden dort reich oder arm

Jede Pflanze hat ihre Eigenarten

Und viele Pflanzenarten hat ein Botanischer Garten

Für viele seltenen Exoten gibt es kein Buch in dem steht

Wie es geht

Vielmehr ist es ein gärtnerisches Tüfteln

Um spezielle Kulturbedingngen zu lüften.

 

Wissenschaftler bekommen auf viele Weisen

Geld für ihre Forschungsreisen

Für den tüchtigen botanischen Gärtner sieht das anders aus

Für den gibts selten Geld für: Raus

Raus zu den Pflanzen und den Kollegen

Sie zu fragen, wies sie sie pflegen

Was sind die Besonderheiten dieser Kultur

Für Antworten lohnt sich so manche Tour

 

Alles begann mit Jerusalem.

Michael suchte Hilfe – nur von wem?

Er sprach mit Loki: wir haben ein tropisches Gewächshaus

Nur wie machen wir da was botanisches draus?

Wir haben vor Ort kein spezielles Wissen

Wie man tropische Pflanzen wird pflegen müssen

 

Loki – eine Frau mit Ideen

Hat das wohl ähnlich gesehen.

Ein tüchtiger Hamburger Gärtner wurde von ihr überzeugt

Und der hat seine Reise nach Jerusalem nicht bereut.

So aus der Praxis ist der Gärtneraustausch entstanden

Indem Loki und der Hamburger Garten diesen Gärtner entsandten.

 

So entwickelte sich eine Tradition

Gärtneraustausch nun 32 Jahre schon.

Viele Botanische Gärten in Deutschland sind dabei

Mit Dresden, München und Kiel nenne ich mal nur drei

Bis auf die Antarktis gab es Reisen

zu allen Kontinenten in verschiedenen Weisen.

 

Loki hat den Gärtneraustausch erfunden

Viele Gärtner konnten –durch ihre Finanzierung – Originalschauplätze erkunden

Noch zu ihren Lebzeiten

Konnten wir den Austausch in eine Stiftung überleiten.

Es hat sie sehr gefreut zu sehen,

die Idee wird erwachsen und kann alleine gehen!

Und egal ob sich das nun alles schön reimt oder nicht

Der Gärtneraustausch trägt Lokis Gesicht.

 

Text: Gisela Bertram

Gärtneraustausch und der Loki Schmidt Garten im NDR

Im NDR Fernsehen in Naturnah lief ein sehr schöner Bericht über den Botanischen Garten, die Gärtnerinnen und Gärtner, Loki Schmidt und natürlich den Gärtneraustausch.

in der Mediathek des NDR ist der Beitrag abrufbar

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/Die-ganze-Welt-in-einem-Garten,naturnah1424.html

 

Gärtneraustausch Vortrag bei der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens Hamburg

Gärtneraustausch Vortrag: Am 14.12.2017 haben sechs Botanische Gärtnerinnen und Gärtner von ihrem ganz persönlichen Gärtneraustausch berichtet. Die Reise, die Pflanzen, das Gärtnerische, die Begegnungen – von allem bekam das Publikum aus erster Hand berichtet:

Sei es, wie man sich mit wenig Englisch – dafür mit guten Plattdeutsch-Kenntnissen - mit einem Gärtnerkollegen aus Südafrika verständigt (Afrikaans und Plattdeutsch können recht ähnlich sein) - wie Katrin Baumgärtner aus Hamburg berichtete. Oder wie man in Seattle ganze Gewächshäuser zu Klimakammern mit gespannter Luft macht um Rhododendron-Stecklinge zu bewurzeln, wie Martin Monthofer aus Bremen anschaulich zu berichten wusste. Juan Gaviria berichtete, wie der Gärtneraustausch zwischen Hamburg und Merida in Venezuela zustande gekommen ist – und hält das immer noch für ein sehr großes Glück, an dem Loki Schmidt einen großen Anteil hat. Ana-Lena Tack tauchte nochmal mit uns in einen Indischen Nebelwald. David Eder aus Kiel nahm das Publikum mit auf eine kleine Reise durch Namibia und teilte mit uns seine Freude eine blühende Hoodia angetroffen zu haben. Don Tengeler aus Hamburg hat in Cali Pflanzen in Tüten getopft – und die wachsen auch.

Allen Vortragenden nochmal ganz herzlichen Dank!

Solche Vorträge sind für die Stiftung eine tolle Bestätigung, dass der Gärtneraustausch etwas bewirkt. Für die Menschen, für die Botanischen Gärten, für das Miteinander, für die Kenntnis über Pflanzen und die Wertschätzung der Kultivateure.

Fachgespräch zu 30 Jahre Gärtneraustausch im Neuberger Weg

Gärtneraustausch: 30 Jahre Idee und 15 Jahre Stiftung

Gärtneraustausch: 30 Jahre Idee und 15 Jahre Stiftung - Gärtneraustausch-Jubiläen im Neuberger Weg

Die Jubiläen des Gärtneraustausches haben wir mit einem Fachgespräch zum Gärtneraustausch am Originalschauplatz gewürdigt.

An den Esstisch im Neuberger Weg 80, an dem die von Loki einberufenen Sitzungen des Beirates zum Gärtneraustausches über mehrere Jahre stattfanden, hatten wir eine illustre Runde von Fachleuten eingeladen. Professor Susanne Renner, die den Botanischen Garten München leitet, war dabei, ebenso wie Mathias Bartusch, der den Botanischen Garten in Dresden technisch begleitet sowie Dr. Hans Helmut Poppendieck, Vorstand der Stiftung Internationaler Gärtnerausatusch, Volker Struß „Bibelpflanzen“-Gärtner im Hamburger Botanischen Garten sowie Stefan Herms von Helmut und Loki Schmidt Stiftung. Andreas Sentker moderierte das Fachgespräch.

„Ich sitze nicht zum ersten Mal an diesem Tisch“ – Herr Poppendieck berichtete anschaulich von den ersten Sitzungen zum Gärtnertausch an diesem Ort. Von diesem Startpunkt aus ging das Gespräch weiter über die Idee und die Verdienste des Gärtneraustausches – dessen Idee ganz klar auf Loki Schmidt zurückgeht. Wie wichtig und auch wie innovativ es ist „tüchtige Handwerker“, wie es Helmut Schmidt mal formulierte, in die Welt zu schicken um sich weiterzubilden und sich auszutauschen.

Der Gärtneraustausch wirkt auf die beteiligten Botanischen Gärten, auf die Gärtner und auch die Forschung mit und über Pflanzen.

Und der Gärtneraustausch entwickelt sich weiter – so ist der flexiblere Junggärtneraustausch hinzugekommen, was Frau Kühl als Stifterin der Stiftung Internationaler Gärtneraustausch besonders betonte.

Alle Beteiligten waren sich sicher: Dieses Fachgespräch hätte der Ehrenvorsitzenden der Stiftung  - Loki Schmidt - sicherlich gefallen.

Vielen Dank an alle, die es ermöglicht haben!

Rekordförderung im Jubiläumsjahr

Chile, China, Deutschland, England, Georgien, Namibia, Norwegen, Schweden, Südafrika und USA. Zehn Länder nehmen 2017 am Internationalen Gärtneraustausch teil, so viele wie nie zuvor.

Es zeigt, wie aktiv unsere Stiftung ist und welche Bedeutung der Austausch zwischen den deutschen Botanischen Gärten und ihren ausländischen Partnern inzwischen erlangt hat.

Aber nicht nur deswegen ist 2017 ein besonderes Jahr für uns. Wir feiern in diesem Jahr nicht nur ein, sondern gleich zwei Jubiläen. 1987, also vor dreißig Jahren, wurde der internationale Gärtneraustausch von Loki Schmidt ins Leben gerufen. 2002, und damit vor fünfzehn Jahren, wurde die Stiftung Internationaler Gärtneraustausch gegründet. Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, im Archiv der Helmut und Loki Schmidt Stiftung in Hamburg-Langenhorn den Schriftverkehr und die Zeitungsberichte zum ersten Austausch zwischen Hamburg und Jerusalem einsehen zu dürfen. Ich selbst hatte die Aktion 1987 nur am Rande miterlebt und war jetzt, nach dreißig Jahren, beim Studium der Akten fasziniert von der Energie und Zielstrebigkeit, mit der Loki Schmidt damals zu Wege ging. Wie sie den Universitätspräsidenten Fischer-Appelt und die Verlegerin Friede Springer für ihr Vorhaben begeisterte und mit ins Boot holte. Der damalige Kasseler Bürgermeister und späteren Finanzminister Hans Eichel wurde eingespannt – seine Stadtgärtnerei lieferte Gewächshauspflanzen.

Als der Hamburger Gärtner Peter Eggers mit Kisten voller Pflanzen und einem ordnungsgemäßen Pflanzenschutzzeugnis am Flughafen von Tel Aviv eintraf, verweigerte das zuständige Pflanzenschutzamt den Pflanzen glattweg die Einreise. Es bedurfte eines persönlichen Briefes von Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt an Shimon Perez, um wenigstens einen Teil des wertvollen Pflanzenmaterials zu retten. Als Nebeneffekt wurde später am Flughafen Tel Aviv eine Quarantänestation für Pflanzen aus Übersee eingerichtet. Peter Eggers blieb zwei Monate, und

mit dem damaligen Direktor Michael Avishai verbindet uns bis heute eine tiefe Freundschaft.

Der erste Austausch war ein großer Erfolg. Er war ein so großer Erfolg, dass bald weitere Aktionen folgten. Unter Lokis Führung und Förderung bildete sich ein internationales Netzwerk, das zunächst die Gärten in Hamburg, Jerusalem, St. Petersburg, Mérida (Venezuela) und Göteborg miteinander verband. All diese Reisen wurden von Loki Schmidt privat finanziert, beispielsweise durch Honorare aus dem Verkauf ihrer Bücher. Weitere Gärten kamen hinzu.

Im Jahre 2002, also vor fünfzehn Jahren, wurde dann die Stiftung Internationaler Gärtneraustausch gegründet, die das von Loki Schmidt begonnene Werk in ihrem Sinne erfolgreich weiterführt.

Soweit die Historie. Schwer zu sagen, was die Zukunft bringen wird. Welche Rolle werden Botanische Gärten in einer globalisierten, enger werdenden Welt spielen? Die Kernaufgabe bleibt: Pflanzen aus unterschiedlichen Weltgegenden zu kultivieren – für Forschung, Lehre, Bildung und zum Erhalt gefährdeter Arten. Aber in dem Maße, in dem die natürlichen Ressourcen schwinden, nimmt auch die Verantwortung für die nachhaltige Erhaltung von Pflanzensammlungen zu. Wenn Botanische Gärten ihre Aufgabe weiter mit hohem Anspruch wahrnehmen wollen, werden die Anforderungen an die praktische und ganz handgreifliche gärtnerische Expertise steigen. Sie zu fördern ist Aufgabe unserer Stiftung. Etwas problematischer ist die Gegenwart. Wie viele Stiftungen sind auch wir von der gegenwärtigen Nullzinsphase betroffen. Dass wir dennoch so viele Reisen botanischer Gärtnerinnen und Gärtner fördern können, verdanken wir dem eindrucksvollen Engagement von Freunden und Förderern unserer Stiftung. Beim Einen steht die Förderung der Berufsbildung oder die Völkerverständigung im Vordergrund, beim Anderen die liebevolle Erinnerung an die großartige Loki Schmidt. Alle tragen sie mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement dazu bei, die Kernkompetenz Botanischer Gärten zu fördern und deren Ansehen in der Öffentlichkeit zu stärken. Wir freuen uns, wenn wir in unserem Jubiläumsjahr viele neue Freunde und Förderer für unsere Stiftung gewinnen können.

Hans-Helmut Poppendieck

Berichte Gärtneraustausch 2016

Die Berichte über den vielfältigen und erfolgreichen Gärtneraustausch im Jahr 2016 sind unter Reiseberichte einsehbar.

Reiseprojekte 2017

Geförderter Gärtneraustausch 2017 – es wurden viele sehr interessante Projekte vorgelegt. Wir freuen uns, dass wir so viele finanziell unterstützen und ermöglichen können. Für die Reisen im Jahr 2017 stellet die Stiftung rund 16.000 € zur Verfügung.

 München – Tromsø  und Tromsø – München: Der Botanische Garten München baut einen Austausch mit dem Garten in Tromsoe in Norwegen auf. In diesem Jahr sind Besuch und Gegenbesuch geplant. Das ganze findet im Rahmen des Netzwerks arktisch-alpiner Gärten statt. Seit mehreren Jahren besteht schon ein lockerer Kontakt zwischen dem Botanischen Garten München und dem arktisch-alpinen Botanischen Garten Tromsø in Norwegen. Wichtige Ziele des Austausches sind:

• Erfahrungsaustausch in der Kulturführung

• Vergleich von Kulturbedingungen unter subpolaren und temperaten Bedingungen

• Exkursionen in die Umgebungsvegetation

• Planung einer langfristigen engeren Zusammenarbeit

Südafrika – Hamburg: Mit der Kultur der hochsukkulenten Mittagablumengewächsen beschäftigt sich Neil Mac Donald in Südafrika. Er hat die etwas heikle und teilweise auch undankbare Aufgabe Arten dieser Familie und andere sukkulente Besonderheiten in einer Art Rettungsgärtnerei am Leben zu erhalten und sie für  die Rekultivierung von Abbauflächen vorzubereten. In Hamburg möchte er von dem hier vorhandenen Wissen um diese Pflanzen profitieren und somit seine Kulturtechniken verbessern.

Namibiaexkursion deutscher Sukkulentengärtner: Gärtnerinnen und Gärtner aus mehreren deutschen Botanischen Gärten haben den Plan gefasst gemeinsam in Namibia auf botanisch- gärtnerische Tour zu fahren. Der Austausch untereinander und vor Ort wird diese Reise für alle zu einer ganz besonderen Erfahrung machen. Die Stiftung gibt gerne einen Zuschuss zu dieser Reise.

Bremen - USA, Seattle: Martin Monthofer ist Gärtner im Rhododendron-Park in Bremen. Er möchte gerne bei der - nicht ganz einfachen – Vermehrung von Rhododendren dazulernen. Eine erfolgreiche Vermehrung ist für die Aufrechterhaltung der Sammlung unbedingt von Nöten! Um diese Verlustquote zu verringern, reist er zur Weiterbildung in die USA zur Rhododendron Species Foundation.

München – Batumi, Georgien: Der Botanische Garten München unterhält Kontakte mit dem Botansichen Garten in Batumi. Ein neues Projekt des Botanischen Gartens Batumi ist, dass ein Satellitengarten im Kleinen Kaukasus, am Guderzi-Pass auf 2000 m Höhe, angelegt werden soll. Das entsprechende Gelände ist bereits erworben und die ersten gestalterischen Arbeiten beginnen bereits in diesem Sommer. Da der Botanische Garten München-Nymphenburg seit über 100 Jahren ebenfalls einen Alpengarten betreut, besteht eine hervorragende Möglichkeit die entsprechende Expertise in diesem Projekt einzubringen.

Talca, Chile – Dresden: Der Botanische Garten Dresden hat eine lange und gute Verbindung nach Talca. In diesem Jahr ist der chilenische Gärtner Miguel Tapeia eingeladen nach Dresden zu reisen. Für ich wichtige Punkte sind: Anzucht von Einjährigen Pflanzen, das Kalthaus, der Austausch mit den Kollegen und die sächsische Flora.

Hamburg – Göteborg: Eine Kurzreise führt Gärtnerinnen und Gärtner nach Göteborg  - der Austausch und Kontakt mit den Göteborger Kollegen ist so gut, dass eine Kurzreise für viel Austausch und Anregung sorgen wird.

Shanghai – Hamburg: Yun Jiang und Li Shao kommen im Sommer aus Shanghai nach Hamburg. Der Austausch zwischen beiden Gärten der Partnerstädte ist mittlerweile eine schöne und spannende Tradition.

Berlin – Kew Gardens: Constanze Ludwig arbeitet als Gärtnerin im Berliner Botanischen Garten in der Abteilung Erhaltung und Forschung, auch in Zusammenarbeit mit der Seedbank des Gartens. Kew Gardends ist als einer der größten Einrichtungen dieser Art ein spannender Ort für den Austausch.

Hamburg – Shanghai: Don Tengeler ist im Hamburger Subtropenhaus auch für chinesische Pflanzen verantwortlich. Daher nutzt er die bestehenden Kontakte zwischen den Gärten in Hamburg und Shanghai um sein Pflanzen vor Ort kennen zu lernen.

Reiseprojekte 2016

Insgesamt 6 Junggärtner aus fünf Botanischen Gärten sind in diesem Jahr mit Unterstützung des Gärtneraustausches unterwegs: Von Leipzig geht es nach Edinburgh, von Hamburg nach Cali, Kolumbien. Zwei Junggärtnerinnen aus Kiel erkunden die Vegetation in Costa Rica, von Kew geht es nach Indien und von Bonn auf Exkursion nach Teneriffa.

Tübingen – Brasilien: Aus Tübingen geht es für den Gärtner Markus Rauscher auf Exkursion durch die Vegetation Brasiliens.

München – Leon: Der Botanische Garten München führt seinen sehr erfolgreichen Austausch mit dem Garten in Leon, Nicaragua, weiter: Harald Loose, der Reviergärtner für die Gewächshausanzucht reist nach Leon.

Bonn – Oxford: Anne Schulz aus dem Bonner Botanischen Garten reist nach Oxford und knüpft so an einen Aufenthalt einer Gärtnerin aus Oxford in Bonn an.

Hamburg – Appalachen, USA: Frederic Gilbert und Nils Kleissenberg aus dem Botanischen Garten Hamburg nutzen eine einmalige Gelegenheit in den Appalachen mit Spezialisten vor Ort zusammenzuarbeiten und sich genauer mit der Gattung Trilium zu beschäftigen.

Hier der Newsletter 2015

Newsletter 2015_deutsch.pdf (1,2 MiB)

Reiseprojekte 2015

Für das Jahr 2015 hat der Gärtneraustausch sechs Projekte mit einer Gesamtsumme von knapp 13.000,- Euro bewilligt. 

Äthiopien - Bonn, in Anknüpfung an das ARBOPRO Projekt wird ein Gärtner aus dem Arboretum in Äthiopien nach Deutschland reisen. In diesem Projekt wird der Aufbau eines Arboretums in Äthiopien von deutscher Seite unterstützt.

Wir freuen uns, dass dieses Projekt in seiner gärtnerischen Ausrichtung zu unterstützen. 

Tübingen – Iran, Ein Gärtner aus dem Botanischen Garten Tübingen wird auf einer Exkursion in den Iran seine Kenntnisse über Primelgewächse vertiefen. Durch Kontoakte vor Ort werden auch Sammlungen möglich sein. Der Förderkreis des Bot. Garten Tübingen beteiligt sich an den Kosten.

Hamburg – Nepal, eine Auszubildende im Botanischen Garten Hamburg, reist für ein Praktikum im Botanischen Garten Daman nach Nepal. Sie hatte durch einen privaten Besuch vor Ort Kontakte geknüpft.  

Kiel – Windhoek, Namibia, ein Sukkulentengärtner aus dem Botanischen Garten Kiel, wird im Botanischen Garten Windhoek in Namibia eine Woche mitarbeiten und dann noch zwei Wochen im Land Standorte von Sukkulenten bereisen. 

Dhaka, Bangladesch - Dresden, zwei leitende Gärtner aus dem Botanischer Garten Dhaka, Bangladesch reisen für eine umfangreiche Weiterbildung für vier Wochen nach Dresden.  

Tübingen – Gran Canaria, für Informationen zur Neugestaltung der Kanaren-Abteilung reist ein Gärtner aus Tübingen nach Teneriffa. 

Für den Junggärtneraustausch stehen ohne Fristen Gelder von bis zu 500 € pro Antrag bereit, die von interessierten Junggärtnern (Auszubildende und Gärtner bis 2 Jahre nach Abschluss der Ausbildung) beantragt werden können.

akk

Zustiftung und Spenden

Die Stiftung hat eine Zustiftung und Spenden eralten.

Dafür herzlichen Dank!

 

 

 

Stipendien für Junggärtner

Für Junggärtner stehen auch 2014 Mittel zur Verfügung - eine Bewerbung hierfür ist jederzeit möglich.

Die Stiftung bietet für Auszubildende Botanischer Gärten oder für frisch ausgelernte Gärtner Botanischer Gärten Reisestipendien an. Diese Stipendien können außerhalb unserer sonst geltenden Fristen beantragt werden, da wir davon ausgehen, dass in der Lehre oder kurz danach einige Planungen spontan entstehen.

Stipendium für Junggärtner
Ein neues Projekt unserer Stiftung: In Zukunft werden wir jedes Jahr für ausgewählte Junggärtner, die ihre Ausbildung an einem Botanischen Garten beendet haben, ein Stipendium in Höhe von 500 Euro ausloben. Für dieses Stipendium gilt das Bewerbungsdatum NICHT. Bewerbungen werden hierfür jederzeit entgegengenommen, da wir hier flexibel für die Junggärtner reagieren möchten.

Ehrenmitglieder

Ehrenmitglieder

Herr Holert, stellvertretender Vorsitzender des Beirates der Stiftung, wurde bei einem Besuch im Botanischen Garten Shanghai mit einer Urkunde zum "honorable staff" des Botanischen Gartens ernannt. Damit wurde er für seine Verdienste um den Gärtneraustausch zwischen den Gärten Shanghai und Hamburg geehrt. Diese Ehrung wurde nach der Beiratssitzung im November 2010 in Hamburg mit einem chinesischen Buffet gefeiert.

Ein Buch über unsere Ehrenvorsitzende

Loki Schmidt - Forscherin und Botschafterin für die Natur. So heißt das lesenswerte Buch von Petra Schwarz und Reinhard Lieberei in dem sie die Forschungen und vielen Denkanstöße und Ideen von Loki Schmidt darstellen. Nicht zuletzt auch den Internationalen Gärtneraustausch!